Pottbilderkes von Analog bis Digital


Streifzüge im Ruhrpott seit 1980

Zu Anfang meiner Fotoexperimente hat noch Staub den Tag vernebelt und Abstiche haben nachts die Hochöfen und Kokereien in ein bis heute nachhallendes Lichtschauspiel am Nachthimmel getaucht.

Das hätte ich ja gern fotografiert. Ging aber nicht. Kein Stativ und auf Schwarzweiss-Film? Eher unergiebig. Also habe ich lieber Städte und Menschen tagsüber fotografiert.

Schon in den 80ern gab es hier im Ruhrgebiet genug Ruinen. Und vieles, was nach Ruine aussah, aber noch ein lebendiger Betrieb war.

Mittlerweile sind überall im Pott heute neue Kulturlandschaften entstanden. Das Alte wird oft einfach beiseite gefegt. Hauptsache es wächst Gras darüber. Was schade ist, denn die ganze Region bezieht sich auf Kohle und Stahl.

Wenn man sich die Mühe macht und einfach mal zu Fuß durch Stadtteile wandert, findet man auch heute noch Relikte des alten Kohlenpott.

Backsteinmauern, Hinterhöfe und Straßenzüge, die noch immer für den alten Kohlenpott stehen. Daneben gibt es mittlerweile unglaublich viel Grün. Fahrradtrassen, die auf den alten Eisenbahntrassen entstehen und so die früher getrennten Städte für Fahrradfahrer und Spaziergänger dicht zusammenrücken.

Aber genug geschrieben. Wir wollen ja nicht ins Plaudern geraten. Hier geht es schließlich um Bilder.

Viel Spaß beim Stöbern!

Norbert Tuschen